Rückblick auf Juli und August 2022

Im Juli und August hat es im Segelclub trotz fehlendem See verschiedene Aktivitäten gegeben. Einerseits war unsere Jugendwartin Rebecca Linder mit einigen Kindern an der Krombachtalsperre zu einer Segelwoche. Gemeinsam mit dem Segelclub Westerwald konnte diese Aktion durchgeführt werden. Vielen Dank dafür!

Weiterhin hat Anfang August die Deutsche Meisterschaft der Conger-Klasse stattgefunden. Auch einige Segler vom SCWP waren dabei. Ergebnisse und Infos findet ihr hier.

Im Juli konnte eine Fahrt auf der Mosel unternommen werden. Hier der Bericht von Carsten:

Sonntag, 31. Juli 2022, 08.00 Uhr. Am Clubhaus am Wiesensee trafen sich die 16 Teilnehmerinnen und Teilnehmer pünktlich zur Fahrt auf der Mosel. Die Boote waren bereits transportfähig und so konnte sich der Wällerwind Tross, bestehend aus vier Segelbooten und einem Motorboot, auf den Weg machen. 

In Koblenz-Metternich, beim Postsportverein, wurden die Westerwälder herzlich durch den Vorsitzenden Michael Schönberg, sowie den Conger-Seglern Jutta und Klaus Geisler-Sanders, in Empfang genommen. Nach einem Begrüßungs-Schnack wurden die Boote getakelt und zu Wasser gelassen. 

Gegen 11.00 Uhr hieß es dann „Leinen los“. Unser Hafenmeister Klaus und Schatzmeister Henry hatten zusammen mit Lara das Motorboot besetzt. Da nahezu kein Wind wehte, wurde ein Schleppverband gebildet und die Boote wurden 9 Kilometer stromaufwärts bis nach Winningen gezogen. Die Kurt-Schumacher-Brücke konnte ohne Probleme passiert werden. An der Gülser Eisenbahnbrücke wurde es dann doch nochmal spannend. Klaus zog die Boote genau durch die Mitte; dennoch waren alle Augen nach oben gerichtet. Viel Luft war nicht mehr; aber es hat gepasst. 

In Winningen angekommen wurde ein schattiges Plätzchen im dortigen Insel-Restaurant gefunden. Gegen 14.30 Uhr waren die Segler wieder gestärkt und nun ging es zurück nach Koblenz auf eigenem Kiel. Gar nicht so einfach, bei nur vier bis fünf Knoten Wind, aus dem Hafen heraus zu kreuzen. Auf der Mosel wurde es nicht einfacher. Der wenige Wind kam meistens von vorne. Die vielen Motorboote legten zudem noch ordentlich Wellen vor den Bug. Bei wenigen Wind den großen Pötten auszuweichen war auch nicht ohne. Dennoch bot sich den Seglern eine wunderschöne Fahrt mitten durch die Weinberge, bei herrlichstem Wetter. 

Und das Beste für uns Wiesenseesegler: Kein Kraut, beste Wasserqualität und viele handbreit Wasser unter dem Kiel. 

Gegen 18.30 Uhr waren alle Boote sicher in Koblenz angekommen. Jutta und Klaus vom Postsport Verein hatten bereits kühles Anlegerbier bereit gestellt. Um 20.00 Uhr waren alle Boote wieder auf den Trailern. Die Wäller verabschiedeten sich dankbar und herzlich bei den Freunden aus Koblenz.  

Um 21.00 Uhr hat sich das Tor zum Winterlager geschlossen. Der Tag war beendet. Alle Seglerinnen und Segler traten den Heimweg an, voll von tollen Eindrücken und Erlebnissen, aber auch hungrig, müde und geschafft. 

Es war eine herrliche Fahrt auf der Mosel! 

Die Teilnehmer: 

Motorboot: Klaus Jungbluth, Henry Kaßner, Lara Jungbluth 

Duchene: Rebecca und Mateo Linder, Heike Theis 

Milan: Elmar Ruckes, Pamela, Marko und Mika Mähner 

Beneteau: Thomas Böer 

Ixylon: Gernot Schulz und Wolfgang 

Maria Lina: Carsten Held, Ulrike Bender, Antonius Deller 

Großes Fest am Wiesensee

Segelclub „Wällerwind“ Pottum feiert 50-jähriges Bestehen

POTTUM.- Ein Festzelt, viele Biertischgarnituren, eine lange Theke, aufgebaute Boote – für das Jubiläum des Segelclubs „Wällerwind“ Pottum hat der Verein an alles gedacht. Vor gut 50 Jahren, im Oktober 1971, wurde der Verein gegründet – Grund genug, um in Pottum endlich mal wieder richtig zu feiern.

Mit einem Festkommers am Samstagabend, 14. Mai, und einer anschließenden Party begann das Jubiläum. Schirmherr der Veranstaltung war Landtagspräsident Hendrik Hering. Als weitere Ehrengäste waren Vorstände befreundeter Segelclubs, vom Landes-Seglerverband Rheinland, Mitglieder, Verbandsbürgermeister Markus Hof (Westerburg) und die Bürgermeisterin von Pottum, Anette Leukel-Lenz, geladen. In den Begrüßungsreden von Hering, Hof, Leukel-Lenz und Wagner wurde einerseits der Verein gelobt, andererseits auch das fehlende Wasser und die unbefriedigende Seesituation kritisiert.

Schatzkiste des Vereins

Carsten Held, erster Vorsitzender des Segelclubs, eröffnete den Abend mit einem Rückblick in die Gründungszeit. „Oktober 1971, Gasthaus Doll – dort wurde der Verein gegründet“, erzählte Held. In seiner Eröffnungsansprache nahm er Bezug auf die Gründungsmitglieder, die Gemeinschaft im Verein und das „Gold“ des Vereins: die vielen guten Erinnerungen.

Peter Klöckner, ehemaliger Verbandsbürgermeister von Hachenburg und langjähriges Vereinsmitglied, erzählte von den Anfängen des Segelclubs. „Die Pottumer gründeten einen Segelverein, aber keiner konnte wirklich segeln. Also wurde nach und nach gemeinsam gelernt“, sagte er. Im Vordergrund standen auch hier die Gemeinschaft und des gemeinsame Interesse am Segelsport.

Weitere Themen des Abends waren die Jugendarbeit und das Fahrtensegeln im Verein sowie das Regatta-Segeln. Der Vorstand des Segelclubs ernannte zudem Horst Gottschalk, Horst Hölper und Ludger Hoffjann zu Ehrenmitgliedern des Vereins. Ein Geschenk gab es von der Firma Bona aus Limburg, die schon seit vielen Jahren immer wieder mit dem Verein Veranstaltungen und Segelscheine ausgerichtet hat: Ein neues Boot, ein Optimist, zur Ausbildung der Kinder und Jugendlichen zum Neustart der Jugendarbeit.

Auch zum Gottesdienst im Festzelt am Sonntagmorgen, 15. Mai, mit Pfarrer Ralf Hufsky kamen viele Gäste. Der Frühschoppen mit den Wiesensee Musikanten im Anschluss an den Gottesdienst und der Ausklang bis in den Abend hinein rundeten die Feier ab.

Eine neue Saison beginnt!

Der Winter ist vorbei und der Sommer kann kommen – die Segelsaison steht vor der Tür. Und der Segelclub hat ein großes Jubiläum zu feiern – 50 Jahre. Wer hätte das gedacht?

Am 14. und 15. Mai ist es so weit.

Auch in unserer Jugendabteilung soll sich wieder etwas tun. Dazu wurde Rebecca Linder bei der vergangenen Jahreshauptversammlung zur neuen Jugendwartin gewählt.

Aufgrund des derzeit nicht vorhandenen Wassers im Wiesensee (der TÜV hatte die Stauklappe bemängelt und daher konnte der See nicht wie gewohnt aufgestaut werden), müssen wir uns in diesem Jahr damit begnügen, auf andere Reviere auszuweichen oder neue Ideen umsetzen. Seid gespannt. Wir freuen uns auf ein tolles Jubiläumsjahr – vielleicht ja mit euch? Und mit Wattwanderungen – oder so.

Termine im Jahr 2022

Anstehende Veranstaltungen

Clubbekleidung bestellen? – Kein Problem

Liebe Mitglieder,

damit ihr auf dem Wasser und an Land immer passend gekleidet seid, gibt es wieder die Möglichkeit, Shirts, Jacken und Pullies mit Clublogo und Koordinaten zu bestellen. Einen Ablaufplan und das Angebot findet ihr im eingerichteten Mitgliederbereich.

Held bleibt Vorsitzender, Seesanierung weiter Thema

Jahreshauptversammlung des Segelclubs Wällerwind Pottum e.V.

POTTUM.- Wahlen, Seesanierung und Abschiede: Unter diesen drei Schlagworten ist die Jahreshauptversammlung des Segelclubs „Wällerwind“ Pottum e.V. zusammenzufassen. Am Samstag, 4. Dezember 2021, veranstaltete der Verein die Versammlung zum größten Teil hybrid. Lediglich die Vorstandsmitglieder versammelten sich, nach vorhergehender Testung, im Clubhaus am Wiesensee. Die Mitglieder waren eingeladen, sich digital zur Sitzung zuzuschalten.

Der erste Vorsitzende des Vereins, Carsten Held, eröffnete die Sitzung um 18.30 Uhr und berichtete von der Segelsaison 2021. „Wir hatten vom Wasserstand her eine lange Saison“, fasste Held zusammen. Jedoch sei durch die zunehmende Verkrautung das Segeln ab Juni nur eingeschränkt möglich gewesen. Trotzdem bildete der Verein im Jahr 2021 acht Erwachsene im Segeln aus. „Die Sanierung bleibt weiterhin Thema“, sagte Held. Er berichtete aus einem Gespräch mit dem Verbandsbürgermeister Markus Hof. Demnach soll im kommenden Jahr das Mönchbauwerk grundsaniert werden. Das wurde im Verein zunächst positiv aufgenommen, jedoch trübte sich dieses Bild schnell wieder. Laut Hof sei von einer übergeordneten Behörde verfügt worden, dass über die Stauklappe kein Wasser mehr laufen dürfe. Vielmehr soll der Wasserstand über den Mönch reguliert werden. Hof habe weiter mitgeteilt, dass der Wasserstand im Wiesensee zusätzlich um etwa 15 Zentimeter gesenkt werden soll, um ein Überlaufen der Stauklappe zu verhindern. Diese Mitteilung hat erhebliche Folgen für den Segelclub. Demnach wird den Seglern die letzte „handbreit Wasser unter dem Kiel“ genommen. Der Pegel würde somit auf Pottumer Seite auf einen Meter bei Saisonbeginn gesenkt.

Diese Mitteilung löste auf der Versammlung großes Unverständnis aus und sorge für Diskussionen. „Nachdem sich in den letzten 16 Jahren in Sachen Seesanierung nichts getan hat, wird der Wasserstand nun auch noch künstlich um 15cm gesenkt“, so der Tenor der Mitglieder.

Weiter wurde mitgeteilt, dass seitens der Verbandsgemeinde das neue Umweltverträglichkeitsgutachten (im Wert von ca. 300.000 Euro) vergeben worden sei und mit der Fertigstellung Ende 2022 gerechnet werde.

Held zitierte Hof weiter, dass die angekündigten Messtellen immer noch nicht installiert wurden. Auch die Errichtung der Sedimentationsbecken, die bereits vor zwei Jahren durch die Kreisverwaltung genehmigt wurden, werden derzeit nicht gebaut.

Angebote auf anderen Revieren

Um trotzdem möglichst viel segeln zu können, überlege der Verein daher, mehr Angebote auf anderen Revieren zu machen. „Wir können uns vorstellen, mit ein paar Booten an die Mosel zu fahren oder auch wieder vermehrt Wochenenden in Holland zu segeln“, erklärte Held. Weiterhin sei im Jahr 2021 viel im Clubhaus und auch an der Außenanlage des Vereins gemacht worden. „Die Kaimauer wurde saniert. Zudem haben wir, gemeinsam mit dem ortsansässigen Jagdpächter Christoph Heinz, insgesamt 23 Bruthilfen für Enten ausgebracht“, erzählte der Vorsitzende. Trotzdem bleibe weiter viel zu tun. 

Abschiede und Wahlen

Sportwart Ulrich Becker berichtete von den Regatta-Aktivitäten des Vereins. So haben einige Crews beispielsweise an der Deutschen Meisterschaft der Bootsklasse Conger teilgenommen oder andere Regatten besucht. Ulrich Becker ließ sich nicht mehr zur Wahl zum Sportwart aufstellen und schied aus dem Vorstand. Ebenso Maximilian Lehre, Jugendwart des Vereins.

Die Wahl hielt der Verein ebenfalls digital ab. Gewählt wurden: Carsten Held als erster Vorsitzender, Felicia Schuld als zweite Vorsitzende und Pressewart, Christoph Schmidt als Schriftführer, Henry Kaßner als Schatzmeister, Klaus Jungbluth als Hafenmeister und Sportwart, Janik Gertz als Ausbildungswart und Rebecca Linder als Jugendwart. 

Diskussionen um Beiträge

Im weiteren Verlauf der Sitzung diskutierte der Verein über die Anpassung von Beiträgen für die Zukunft. Einerseits soll es nun die Möglichkeit einer Familienmitgliedschaft im Segelclub geben, andererseits wurde entschieden, die Beiträge der Mitglieder im Jugendbereich und im Erwachsenenbereich anzupassen. Die Familienmitgliedschaft (zwei Erwachsene) zahlen somit gemeinsam 115 Euro, Erwachsene 75 Euro, erwachsene Alt-Mitglieder 60 Euro und Jugendliche 50 Euro. 

Eine weitere Diskussion stieß Mitglied Ingfried Thran an, der vorschlug, Graskarpfen in den Wiesensee einzusetzen. Diese sollten dafür sorgen, dass die Verkrautung verlangsamt oder gar gestoppt werde. Ein Einsetzen dieser Fische kann nur in Absprache mit der Verbandsgemeinde Westerburg erfolgen. Der Vorstand des Vereins sprach sich jedoch gegen diese Idee aus. Held schloss die Sitzung gegen 22.30 Uhr.

Was für ein Jahr

Corona hat uns weiter im Griff und trotzdem konnten wir dieses Jahr zumindest ein bisschen segeln. Der Individualsport war so gut wie immer möglich und auch einen Kurs mit einigen Erwachsenen haben wir am Wiesensee durchgeführt und ihnen das Segeln beigebracht. Hier gilt der Dank Carsten Held, Janik Gertz, Gerd Schmidt und Felicia Schuld, die sich um Organisation und Durchführung der Segelstunden gekümmert haben.

Unsere Teams waren auch auf einigen Regatten unterwegs und haben beispielsweise an der Deutschen Meisterschaft der Conger-Klasse teilgenommen. Axel Berres, Sylvia und Helmut Berens, Tobias Fuchs, Birgit Kirchner, Alexander Stahl und Felicia Schuld segelten am Baldeneysee im Feld um den Deutschen Meister mit. Die Ergebnisse der Meisterschaft gibt es hier: https://conger.de/images/regattaergebnisse/2021/dm_2021.pdf

Nun ist das Clubgelände winterfest und die meisten Boote stehen schon nicht mehr am Platz. Ein Termin steht allerdings noch aus: die Jahreshauptversammlung. Hierzu wird der Vorstand noch einmal gesondert informieren. Und ein Blick ins nächste Jahr zeigt: Es kommt auch wieder ein Fest auf den Verein zu. Im Mai soll das 50-jährige Bestehen gefeiert werden.

Die Stege liegen, Individualsport ist möglich

Liebe Segelfreundinnen und Segelfreunde,

dank einiger fleißiger Helfer aus unserem Verein liegen die Stege und es kann gesegelt werden. Also: Schnappt Euch Eure Boote und rauf aufs Wasser.

Wir vertrauen auf das Verantwortungsbewusstsein der Mitglieder und wünschen Euch viel Spaß auf dem See.

Euer Vorstand

Ein neuer Start

Das Jahr 2020 war kein gutes – das Jahr 2021 wird es hoffentlich! Der Vorstand des Segelclubs hat einiges geplant und wir freuen uns auf die Saison. Informationen dazu gibt es am Samstag, 27. Februar, um 19 Uhr in einer digitalen Sitzung. Die Zugangsdaten werden per Mail von Carsten Held verschickt. Keine Mail bekommen? Dann meldet euch bitte unter .